Altersflecken (Lentigo senilis) sind gutartige Wucherungen der Oberhaut, die als warzenförmige, graubraune, flache Knoten erscheinen. Fälschlicherweise werden sie auch Leberflecken genannt. Sie sind meist linsen- bis pfennigstückgroß und treten in der zweiten Lebenshälfte auf. Sie können jedoch bis zu einigen Zentimetern groß werden.
Altersflecken finden sich meist an Hautstellen, die besonders stark der Sonne ausgesetzt sind, also im Gesicht, am Handrücken und den Unterarmen. Dadurch nimmt die Haut eine unregelmäßige Farbe an, was typisch ist für Altersflecken. Menschen mit hellerer Haut haben häufiger Altersflecken.
Eine Veränderung spezieller Hautzellen ist für die Altersflecken verantwortlich: Die so genannten Melanozyten nehmen im Rahmen ihres Alterungsprozesses in ihrer Anzahl ab. Es handelt sich dabei um mit Melanin beladene Zellen, die für die Hautfarbe verantwortlich sind.
Eine Stimulation der Melanozyten ist gleichermaßen abhängig von der UV-Strahlung sowie von übermäßigen Stressbelastungen. Beide Einflüsse führen zur Ausschüttung des Hormons ACTH, welches das Melanozyten-stimulierende Hormon (MSH) anregt. Eine übermäßige Pigmentbildung ist die Folge, so dass die Grundvoraussetzung für Altersflecken geschaffen ist.
Um diese Erscheinung zu mildern, können Sie ein mechanisches Exfoliationsprodukt (Peeling) verwenden.
Eine weitere Möglichkeit ist die Behandlung mittels Kryotherapie. Dabei wird der Fleck mit Hilfe von flüssigem Stickstoff eingefroren. Es bildet sich eine Kruste, die nach einigen Tagen abfällt. Darunter befindet sich neue Haut, in der Regel bilden sich keine Narben.
Altersflecken werden auch mit Hilfe eines Lasers problemlos schmerz- und narbenfrei entfernt. Dazu können verschiedene Laser-Typen verwendet werden.
Beachten Sie bitte, dass die altersveränderte Haut Vorläufer einer Hautkrebserkrankung sein kann. Daher sollten Sie Ihre Haut einmal jährlich von Ihrem Hautarzt untersuchen lassen.